23.07.2024
Durch und durch stimmig: Bei Möbeln und Wänden dominieren in der Praxis die Farben Schwarz und Weiß in Kombination mit Naturholztönen, die sich mit dem ruhigen Grau des Bodens ergänzen. Fotos: Markus Guhl
In einer Biberacher Arztpraxis trägt "Purline"-Bioboden von Wineo zu einer ausgezeichneten Praxisgestaltung bei.
Ein angenehmes Umfeld zu schaffen – für Patienten wie für Mitarbeiter: Dieses Ziel hatte die Biberacher Praxisgemeinschaft Simone und Steffen Strobel vor Augen, als sie die Einrichtung ihrer Arztpraxis plante. Was sie damals nicht ahnten: Am Ende sollten sie für die gelungene Gestaltung den IF Design Award in der Kategorie "Workspaces" erhalten. Die Auszeichnung gilt als eine der wichtigsten in der Designbranche.
Doch bis es so weit war, hatte Steffen Strobel einige grundlegende Weichen zu stellen: Da war zuerst die Frage, ein geeignetes Planungsbüro zu finden. Über eine Fachzeitschrift stieß er auf die Stuttgarter "12:43 Architekten", die auf das Gesundheitswesen spezialisiert sind. Von ihnen kam der entscheidende Impuls, anstelle des klassischen Wartezimmers eine offene, langgestreckte Wartezone zu schaffen. Wie an einem Band reihen sich die Sitznischen dort aneinander. Sie fungieren als zentrale Anlaufstelle vor den Untersuchungsräumen und bieten genügend Platz für die Garderobe, die Getränkestation und Zeitschriften.
Für die farbliche Gestaltung, die Möbel und die Materialien nahmen sich Steffen Strobel und seine Frau besonders viel Zeit. Allein die Suche nach einem passenden Bodenbelag erwies sich als eine eigene Geschichte. Robust und pflegeleicht sollte er sein und gleichzeitig aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. "Wir hatten zuerst an Linoleum gedacht, weil wir das aus anderen Praxen kannten", erzählt der Arzt. Das Architekturbüro machte ihn dann aber auf "Purline"-Bioboden der Marke Wineo aufmerksam. Der mit der Nutzungsklasse 43 sehr robuste und elastische Bio-Polyurethan-Boden "Wineo 1500" ist durch und durch nachhaltig. Die Basis bildet der Hochleistungsverbundwerkstoff "Ecuran", der vorwiegend aus Pflanzenölen wie Raps- oder Rizinusöl und mineralischen Komponenten wie Kreide hergestellt wird – und damit ohne den Zusatz von Chlor, ohne Weichmacher und ohne Lösungsmittel auskommt.
Mit dem Design "Silver Grey" wählte Strobel einen Boden in Steinoptik, dessen ruhiges Grau sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Denn bei Möbeln und Wänden dominieren in der Praxis die Farben Schwarz und Weiß in Kombination mit Naturholztönen. "Die Wirkung ist ein Ergebnis vieler Details", so Strobel. Selbst Seifen- und Infektionsspender wurden bei der Gestaltung nicht ausgenommen.
Die weiteren Vorteile des Biobodens: Er ist PVC-frei, gibt keine schädlichen Stoffe an die Raumluft ab und ist pflegeleicht. Zum Wischen genügen Wasser und eine geringe Menge PU-Reiniger. Auch optisch erweist sich die Oberfläche durch eine dezente Dekorstruktur als unempfindlich.
"Das Thema Design gewinnt im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung", ist sich Strobel sicher. "Stimmig gestaltete Räume signalisieren eine wertschätzende Haltung gegenüber allen, die die Praxis betreten." Gerade bei Patienten sei es wichtig, den Besuch beim Arzt zu einem positiven Erlebnis werden zu lassen – ohne Stress und Anspannung. Das Feedback seiner Patienten bestätigt den Biberacher Arbeitsmediziner in dieser Einschätzung: "Viele sagen, dass sie sich hier wohlfühlen. Das ist genau das, was wir wollen."
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