12.11.2024
In einer öffentlichen Stellungnahme äußert der bdia Bund Deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten am 11. November Besorgnis über das Ende der Ampelkoalition und die dadurch entstandene politische Instabilität, die nicht zuletzt erhebliche Risiken für die Innenarchitekturbranche und die gesamte Bauwirtschaft mit sich bringen.
Den gesamten Wortlaut der Stellungnahme finden Sie im Folgenden:
"Mit großem Bedauern und Sorge nimmt der bdia Bund Deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten das Ende der Ampelkoalition und die dadurch entstandene politische Instabilität zur Kenntnis. Der Austritt der FDP aus der Regierung stellt nicht nur eine Zäsur im politischen Geschehen dar, sondern bringt auch erhebliche Risiken für die Innenarchitekturbranche und die gesamte Bauwirtschaft mit sich. Viele für die Branche notwendige Reformen, die in den vergangenen Monaten angestoßen wurden, stehen nun auf der Kippe.
Die geplanten Gesetzesänderungen im Bauwesen – darunter die Überarbeitung der HOAI, die Novellierung des Baugesetzbuches und die Reform des Vergaberechts – sind für die Entwicklung der Branche unverzichtbar. Die Stagnation in diesen Bereichen würde einen schwerwiegenden Rückschritt für die zukunftsorientierte Planung und Gestaltung in der Innenarchitektur bedeuten.
Vor diesem Hintergrund fordert der bdia die Politik auf, schnell zu handeln und klare Maßnahmen zu ergreifen, um den Fortbestand und die Entwicklungsperspektiven der Branche zu sichern:
Der bdia fordert schnelle Regierungsbildung für Stabilität und Planbarkeit, um die begonnenen Reformvorhaben weiterzuführen und langfristige Sicherheit für Planungs- und Bauprojekte zu schaffen.
Der bdia appelliert eindringlich an die Verantwortlichen in der Politik, den Beitrag der Innenarchitektur zur Gestaltung lebenswerter und nachhaltiger Räume anzuerkennen und die notwendigen Schritte zu ergreifen, um die Weichen für eine zukunftsfähige Branche zu stellen. Die Branche braucht jetzt eine klare Perspektive und den Mut, gemeinsam neue Wege zu gehen."
Berlin, 11. November 2024
Gez.
Prof. Carsten Wiewiorra, Präsident bdia
Mandy Heinrichson, Bundesgeschäftsführerin bdia
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