04.07.2022
An einem symbolträchtigen Ort, der in der Vergangenheit vor allem für Trennung stand, ist nun ein Raum der offenen Kommunikation und Begegnung entstanden: Wo einst die Berliner Mauer verlief, erhebt sich heute der Neubau des Medien- und Technologieunternehmens Axel Springer.
Im ehemaligen Berliner Zeitungsviertel schuf das Architekturbüro Office for Metropolitan Architecture (OMA) aus Rotterdam einen modernen Block mit dunkler Glasfassade, der die digitalen Angebote des Medienkonzerns räumlich bündelt. Seit Sommer 2020 wurden Redaktionen, digitale Unternehmen sowie Zentralbereiche des Medien- und Technologieunternehmens von ihren unterschiedlichen Standorten in Berlin in den Axel-Springer-Neubau verlegt, darunter die Preisvergleichsplattform idealo, Redaktionen der Welt, der Vermarkter Media Impact sowie verschiedene Zentralbereiche. Laut Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, soll der Neubau als "Kraftwerk der Kreativität" neue Formen des Arbeitens ermöglichen.
Der Neubau ist nicht nur eine räumliche Erweiterung, er steht auch für die Neuorientierung des Verlagshauses hin zu einem digitalen Dienstleister. Mehr als 70% des Jahresumsatzes erwirtschaftet der Axel-Springer-Konzern mittlerweile im digitalen Bereich. Das neue Gebäude trägt dem Rechnung und symbolisiert eine entmaterialisierte Medienwelt in einer Zeit, in der mobiles und flexibles Arbeiten zur Normalität geworden ist. Auf einer Fläche von 9.100 qm errichtete OMA ein 13-geschossiges Gebäude mit dunkel verglaster Fassade. An zwei Stellen springt die Gebäudehaut mit vielfach geknickten Glaselementen auf und offenbart den Blick ins Innere. Das Gebäudeinnere wird von Südwesten nach Nordosten durch eine Diagonale geteilt, die den ehemaligen Grenzverlauf zwischen West- und Ost-Berlin andeutet und den Blick auf das benachbarte Axel-Springer-Hochhaus freigibt. Diese Diagonale wird beidseitig von terrassenartig auslaufenden Plateaus der einzelnen Geschosse begrenzt und bildet dadurch ein 45 m hohes Atrium in Form einer Schlucht – das "Digital Valley" im Zentrum des Gebäudes. Auf 52.200 qm Bürofläche stehen insgesamt mehr als 3.200 Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung – zudem gibt es Restaurants, Veranstaltungs- und Besprechungsräume.
Das Gebäude selbst folgt dem Konzept des modernen Arbeitens mit multifunktionalen Räumen.
Auf den terrassierten Plateaus wird dies durch unterschiedliche Typologien der Möblierung ermöglicht: Sofas, Besprechungstische oder Sitzgruppen sollen zum Austausch zwischen den einzelnen Geschäftseinheiten anregen.
Ergänzt wird dies durch abgeschlossene Räumlichkeiten in den überdeckten Bereichen für fokussiertes und konzentriertes Arbeiten.
Sowohl das Foyer als auch die das Atrium querende Welt-Brücke im sechsten Stock des Gebäudes sind teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Dachterrasse bildet mit ihrer begehbaren Grünfläche, Sportbereichen, Arbeitsplätzen sowie einer Bar eine grüne Oase der Begegnung mitten in der Stadt. Auch sie ist für die Öffentlichkeit geöffnet.
Wo viele Menschen zusammenarbeiten, gewinnen auch Tee- und Büroküchen an Bedeutung. Um Mitarbeiter jederzeit mit frischem Trinkwasser zu versorgen, setzen Architekten und Planer auf innovative Grohe-Wassersysteme – so auch in der Firmenzentrale Promega, im "La Tête" und im Merck Innovation Center. Während "Grohe Red" kochend heißes Wasser liefert, sorgt "Grohe Blue Professional" für gefiltertes und auf die optimale Trinktemperatur gekühltes Trinkwasser in den Varianten Still, Medium und Sprudelnd – jederzeit auf Knopfdruck aus der Küchenarmatur. Das System hilft dabei, Plastikflaschen zu reduzieren und macht somit auch den Transport und die Lagerung unnötig. Im Vergleich zu Wasser aus Flaschen können mit "Grohe Blue Professional" zudem bis zu 61% CO2 eingespart werden.
Moderne Bürogebäude stellen besondere Ansprüche an die Ausstattung. Dies betrifft nicht nur das Mobiliar, sondern auch die Sanitärräume. Passend zum kosmopolitischen Gesamtkonzept mit seinen eckigen Formen wählte OMA für den Axel-Springer-Neubau "Cube"-Waschtischarmaturen des Herstellers Grohe. Ihre kubistische Formsprache fügt sich ideal in die Gesamtwirkung des Gebäudes ein und kombiniert elegante Optik mit höchsten Ansprüchen an die Hygiene. Dank des Infrarotsensors lässt sich die Armatur berührungslos bedienen. Dies minimiert die Keimübertragung und schont gleichzeitig wertvolle Ressourcen. Eine perfekte Symbiose aus Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit, die sich im gesamten Gebäude widerspiegelt.
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