21.12.2020
Lichtstarker Schlussakkord in der Kassenzone des Edekamarktes Schmidt Bonndorf: Die Installation "Much Moon" von Oktalite variiert Lichtfarbe und -intensität und sorgt so für Unterhaltung in der Warteschlange. Die 92 Leuchten kommunizieren untereinander über Bluetooth Low Energy-Technologie. | Foto: Oktalite
Was der Kunde kaufen soll, soll er auch probieren: Nirgendwo lässt sich das Einkaufserlebnis leichter zum Konsumerlebnis ausbauen als im Lebensmittelhandel. Mit dem Einzug von Foodcourts, Live-Cooking und Freeflow-Stationen schreitet die Gastronomisierung des Lebensmitteleinzelhandels voran - aber bitte authentisch.
Steuerbare Speziallichtfarben sind das Geheimnis der authentischen Warenwirkung an der Frischetheke. | Foto: Oktalite
Der Edekamarkt Schmidt Bonndorf hat im Mai mitten in der Corona-Krise eröffnet. Trotzdem ist Geschäftsführer Martin Schmidt mit dem Umsatz zufrieden: "Die hohen Durchschnittsbons zeigen, dass der Kunde sich länger im Markt aufhält", so sein Fazit aus der Krise. Bei der Gestaltung seiner jüngsten Filiale setzte er auf ein Maximum an Lichtqualität und intelligente Lichtsteuerung. Ob Obst & Gemüse, Sortimentsgänge, Frischetheken oder die Kassenzone: Sämtliche Bereiche zeichnet ihre ganz eigene Lichtqualität aus. Eine ungewöhnliche Lösung mit "Grado-Twin"-Strahlern fand man für die Sortimentsgänge.
Projektkoordinatorin Verica Longo von Oktalite: "Wir haben die Stromschienen nicht wie üblich mittig gehangen, sondern über die Regale, so dass wir über Kreuz immer das gegenüberliegende Regal und seine Produkte beleuchten."
Die Farbbrillanz der Lichtfarbe "Efficient White" mit dem hervorragenden Rot-/Weißkontrast kommt hier deutlich zum Tragen und lässt Weiß auch wirklich weiß aussehen.
Steuerbare Speziallichtfarben sind auch das Geheimnis der authentischen Warenwirkung an den Frischetheken für Fleisch und Wurstwaren. Hier testete Oktalite gemeinsam mit Martin Schmidt einiges aus. Die Mischung von "Brilliant Colour" mit der Lichtfarbe "Meat" überzeugte schließlich – nicht nur wegen der optimalen Produktdarstellung. "Für uns ist dieses Licht auch deswegen so gut, weil die Ware länger frisch hält, wir weniger Abschriften haben und die Vergrauung deutlich zurückgegangen ist", erläutert Martin Schmidt. Per Steuerleitung und "Livelink"-Lichtmanagement lassen sich die Farben der Frischetheken insgesamt stimmig an das jeweilige Sortiment anpassen.
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2018 baute die Retailagentur Interstore zusammen mit dem Ladenbauunternehmen Schweitzer Project den Fischfachhandel der französischen Einzelhandelskette "E. Leclerc" zu einem Markt mit eigenständigem Markenauftritt aus. Entstanden ist eine Fischhalle mit maritimer Atmosphäre, die nicht nur hell und großzügig wirkt, sondern auch eine urbane Leichtigkeit vermittelt. Im Oktober folgte nun der Foodcourt gegenüber. Der 320 qm große Fachmarkt ist ebenfalls im Stil einer modernen Markthalle gehalten. Auf der gesamten Fläche herrscht eine mediterran anmutende Atmosphäre, die durch die Verwendung von Materialien wie Marmor, Holz, Metall und die typische Fliesenoptik hervorgehoben wird.
Inspiriert von den traditionellen Märkten beliebter Urlaubsländer wie Spanien, Italien und Griechenland sind individuelle Genussbereiche entstanden, die farblich und stilistisch auf die jeweilige Mittelmeerregion referieren. Ein Wintergarten und ein französisches Bistro laden zum Probieren und Verweilen ein.
Der Edekamarkt Goerzen in Koblenz fungiert seit Juni als Pilot- und Testfläche für das neue Gastronomiekonzept der Marke Dr. Oetker. "Frau Renate", so der Name des Franchisekonzepts, das speziell für den Lebensmitteleinzelhandel konzipiert wurde, ist eine modulare Fresh-Food-Erlebniswelt und vereint Bäcker, Bistro und Convenience-Store in einem. Ein Teil der dort angebotenen Speisen beruht auf "Dr. Oetker"-Produkten und wird vor den Augen des Gastes frisch zubereitet. Die entsprechende Rezeptkarte gibt es dazu. Beim anschließenden Einkauf im Markt kann sich der Gast damit mit den Zutaten fürs Nachkochen zuhause versorgen. Der Markenname geht auf die Dr.-Oetker-Werbefigur Frau Renate aus den Fernsehspots der 1950er Jahre zurück.
Anleihen an dieser Zeit der Wirtschaftswunderjahre macht auch das Einrichtungskonzept aus Rosa- und Pastelltönen und Quadratfliesenoptik. Gebaut und installiert wurde der Teststore von Aichinger.
Uniform im Auftritt, vielseitig im Angebot: Das Foodland am Zürcher Flughafen ist ein bestens etabliertes und äußerst langlebiges Gastronomiekonzept am Standort. Auf rund 800 m² Fläche bieten internationel Fast- und Casual-Food-Marken schnelle Gerichte to go und in Selbstbedienung an. Mit dem Umbau im vergangenen Jahr wurde nicht nur die Gebäude- und Küchentechnik auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch das gemeinsame Erscheinungsbild modernisiert. Helles Holz gehen mit den glänzenden Edelstahlflächen des übrigen Terminals in Dialog und unterstreichen den "cleanen", aber einladend freundlichen Eindruck.
Die kompakten Gastroeinheiten sind über ihre unterschiedlichen Thekenverkleidungen individualisiert und kontrastieren mit der weitläufigen Gastfläche, die den Blick aufs übrige Terminal-Geschehen freigibt. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb. Die Umsetzung lag bei der Heikaus AG. | www.heikaus.com
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Selbstbedienungstheke mit Frontcooking: Die Speisen werden frisch vor dem Gast zubereitet. | Fotos: BÄRO / Constantin Meyer
Das "CoMMons" in Barcelona ist Foodcourt und Flagshiprestaurant des gleichnamigen Handelsunternehmens Ametller Origen. Rückgrat der Lebensmitteleinzelhandelskette bildet die Erzeugung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte, die Marke steht für Frische und Authentizität. Passend dazu entwickelte das interne Architektur- und Designteam der Casa Ametller das Interior Konzept. Die rund 1.000 qm große Fläche sind in Selbstbedienungstheke, offene Markthalle, Coworking-Area und einen abtrennbaren Nebenraum mit Meerblick gegliedert. Helles Holz und Korbgeflecht, weiße Keramikfliesen, handwerkliche Deko und üppiges Grün transportieren ein ländliches, mediterranes Lebensgefühl.
Dekorative Leuchten schaffen eine wohnliche Atmosphäre. Die an Stromschienen montierten, hocheffizienten LED-Strahler "Ontero XR" von Bäro bieten mit 34 Watt reichlich Punch, um die Speisen natürlich und appetitlich zu präsentieren, um Informationen wie Wegweiser und Speisekarten klar zu akzentuieren und den Raum zu definieren.
An der Sushi-Theke sind Strahler vom Typ "Ontero EC" in der Speziallichtfarbe Fish&Seafood eingesetzt. Das spezielle Spektrum dieser Leuchten gibt die typischen Farben von Lachs, Thunfisch, Kabeljau und Co. besonders nuanciert wieder und sorgt für einen attraktiven Frischeeindruck. | www.baero.com
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