Sicherheitsfaktor Boden

InteriorFashion: Frau Hoock, welche Rolle spielt der Boden im Hinblick auf Hygiene in Einrichtungen des Gesundheitsbereichs?
Martina Hoock: Eine entscheidende! Denn der Bodenbelag kann aufgrund seiner großen Oberfläche Potenzial für die Anhaftung von Krankheitserregern wie Bakterien, Pilzen oder auch Viren bieten. Um eine hygienisch sichere Umgebung in Gesundheitseinrichtungen herzustellen, sollten daher auch die Oberflächen von Bodenbelägen mit einbezogen werden.
Wenn es um unkomplizierte Reinigung und sichere hygienische Eigenschaften, verbunden mit höchster Strapazierfähigkeit geht, ist Boden nicht gleich Boden. Hier gibt es Unterschiede, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, die aber bei einer Lebensdauer des Bodenbelags von 25 Jahren oder mehr, die in Gesundheitseinrichtungen durchaus üblich sind, in kritischen Phasen einen entscheidenden Unterschied machen können.

IF: Welche Vorteile bieten hier die Böden von "Nora Systems"?
Hoock: "Nora"-Kautschukbeläge lassen sich aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche einfach reinigen sowie vollständig desinfizieren. Dies bestätigen auch Gutachten anerkannter Krankenhaushygieniker. Der Hygienestandard aller getesteten "Nora"-Kautschukbodenbeläge wurde darin als sehr hoch eingestuft, womit sie für den Einsatz in Risikobereichen geeignet sind, in denen eine regelmäßige Flächendesinfektion erforderlich ist. Zudem sind sie nachweislich beständig gegen Flächendesinfektionsmittel gemäß den Listen von Verbund für Angewandte Hygiene (VAH) e.V. und Robert Koch Institut (RKI).

IF: Welche Vorteile bieten Kautschukböden darüber hinaus?
Hoock: "Nora"-Kautschukböden sind dauerhaft beschichtungsfrei. So entfällt ein Absperren von Bereichen und ein Rund-um-die-Uhr-Betrieb ist gewährleistet. Zudem bietet "Nora" mit seinen Systemlösungen für Gesundheitseinrichtungen ein einzigartiges Rundum-Paket zur funktionsübergreifenden Gestaltung an, dass bei den Planern aufgrund seiner vielfältigen Gestaltungsoptionen äußerst beliebt ist.
Besonders häufig kommen die Designs "Noraplan signa" und "Noraplan sentica" aus der "Noraplan"-Kollektion zum Einsatz. Beide überzeugen durch ihr umfangreiches und harmonisch abgestimmtes Farbspektrum und ermöglichen hochwertige Gestaltungskonzepte aus einem Guss.

Das umfassende Zubehörprogramm und die Möglichkeit, den Boden in verschiedenen Qualitäten wie besonderer Dicke, Rutschfestigkeit oder unterschiedlichen funktionalen Anforderungen wie elektrostatischer Ableitfähigkeit zu erhalten, erlaubt einen individuellen Einsatz im gesamten Objekt.
Dies ist ein großer Vorteil, denn gerade in Krankenhäusern werden Bereiche ausgestattet, die ganz unterschiedliche Anforderungen genügen müssen – von der Intensivstation über OP-Bereiche bis hin zu Patientenzimmern. Systemlösungen gestatten einen individuellen und doch stimmigen Ansatz – nicht nur bei der Funktionalität, sondern auch beim Design.

IF: Bereits vor der Corona-Pandemie waren die Ansprüche an Gestaltung und Funktionalität im Hinblick auf Böden im Wandel. Wie hat sich das dargestellt?
Hoock: Funktionalität, aber auch Gestaltung spielen im Gesundheitswesen eine entscheidende Rolle. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die unterschiedlichen Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Denn die Komplexität kann hoch sein. Die verwendeten Produkte müssen daher langlebig, zukunftssicher und zugleich auch wirtschaftlich sein. In den letzten Jahren wurden manchmal der Preis oder der Designaspekt so sehr in den im Vordergrund gestellt, dass die funktionalen Eigenschaften der Produkte in den Hintergrund getreten sind.
Doch hier setzt gerade ein Umdenken ein. Aspekte wie Funktionalität und Ökologie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dazu gehören neben Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit auch die Frage der Lebenszykluskosten der Produkte. Da der Bodenbelag in der Regel viele Jahre im Objekt liegt, ist das in der Anschaffung zunächst günstigste Produkt langfristig nicht immer die wirtschaftlichste Lösung.
Denn der reine Kaufpreis beträgt nur knapp 10% der Gesamtlebenszykluskosten eines Fußbodens, während erfahrungsgemäß mehr als 90% auf die Folgekosten entfallen. Die Nutzungsphase entwickelt sich somit oft zum Kostentreiber. Produkte, die wie "Nora"-Kautschukböden äußerst langlebig sowie pflegeleicht sind und gleichzeitig durch attraktives Design überzeugen, sind daher zunehmend gefragt.

IF: Und wie hat Corona die Situation verändert?
Hoock: Die Corona-Pandemie hat die Umgebungssicherheit in Gesundheitsreinrichtungen noch einmal verstärkt in den Fokus gerückt. Es zeigt sich, dass die Ausstattungsmaterialien so ausgewählt werden sollten, dass jederzeit wirksame hygienische Maßnahmen durchgeführt werden können, wie z.B. eine Flächendesinfektion in allen Bereichen. Diese Eigenschaft wird somit für Bodenbeläge zum "must have". Denn das Infektionsrisiko für Einsatzbereiche kann sich situationsbedingt erhöhen und somit strikte Desinfektionsmaßnahmen auch dort notwendig machen, wo dies zuvor nicht erforderlich war.
Es muss bei Materialien, also auch bei Bodenbelägen, um Design und Funktionalität gehen. Hier bieten nora Kautschuk-Beläge eine sichere und gleichzeitig optisch attraktive Lösung. Die hohe Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit lassen sie auch nach jahrzehntelanger intensiver Beanspruchung noch einwandfrei aussehen.

In Kombination mit den zahlreichen Design-Optionen erfüllen "Nora"-Kautschukböden unterschiedliche Nutzungsanforderungen und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur sicheren und nachhaltigen Gestaltung von Gesundheitseinrichtungen.

www.nora-systems.de