02.09.2020
Das Rheumazentrum Mittelhessen (RZMH) in Bad Endbach ist eine der führenden deutschen Kliniken für die nicht-operative und ambulante Versorgung von internistisch-rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen. Der Neubau seiner Akutklinik mit 80 Betten verbessert unter anderem die Aufenthaltsqualität der Patienten. Armaturen und Keramikprodukte von Ideal Standard sorgen für eine einheitliche Ausstattung, tragen zur spezifischen Hygiene sowie wirtschaftlichem Betrieb bei und kommen in Sicherheit sowie Bedienungsfreundlichkeit der eingeschränkten Beweglichkeit von Rheumapatienten entgegen.
Im März 2018 bezog das RZMH ihr neues Gebäude der Akutklinik mit 80 Betten. 23 Mio. Euro investierte das RZMH in dieses Projekt, das mit 10 Mio. Euro vom Land Hessen gefördert wurde. Der fünfstöckige Neubau macht aus dem über die Jahre auf unterschiedliche Anbauten gewachsenen Klinikkomplex ein kompaktes Therapiezentrum, das nicht nur kurze Wege zur Optimierung von Klinikabläufen und viel Platz für den Einsatz der Medizintechnik bietet. "Wir haben alles auf Patientenfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Systemoptimierung ausgelegt. An Rheuma Erkrankte sollen bestmöglich unterstützt werden, wozu auch das Wohlbefinden und die Aufenthaltsqualität beitragen", kommentiert Ulrich Gaschler, Bereichsleiter zentrale Aufgaben und verantwortlich für das zentrale einrichtungsinterne Qualitätsmanagement. "Wir setzen unter anderem traditionelle physikalische Therapien ein. Die Innenarchitektur verkörpert diese Philosophie des Hauses. Ein Farbsystem, mit dem unterschiedliche Klinikbereiche zur Orientierung gekennzeichnet sind, ist den Farben der Leitpflanze Holunder entlehnt", so Ulrich Gaschler. Zu den Besonderheiten, mit denen sich das RZMH als spezialisierte Fachklinik von einem Krankenhaus mit Vollversorgung unterscheide, gehöre eine etwas längere Verweildauer von durchschnittlich 8 bis 10 Tagen. Vor diesem Hintergrund wurden auch Erkenntnisse aus regelmäßigen Patientenbefragungen zur Ausstattung der Patientenzimmer berücksichtigt. "Nach Patientenwünschen gibt es jetzt Ein- oder Zweibettzimmer mit jeweils eigener Nasszelle. Die Bäder sind mit Duschen ausgestattet und bieten teilweise eine größere Fläche, damit auch Patienten mit Rollstuhl komfortabel darin agieren können", berichtet Ulrich Gaschler.
Bei der Ausstattung kam Ideal Standard als Anbieter zum Zuge, der mit seinem Portfolio die vom RZMH geforderten Produkteigenschaften im gesamten Neubau in Patienten-, Therapie und Arztzimmern komplett bedienen konnte. Zum Einsatz kamen Armaturen und Thermostate aus der vielseitig verwendbaren und insbesondere für das Gesundheitswesen entwickelten Serie "CeraPlus", die Dusche "IdealrainPro", Waschtische "Cube" aus der Serie "Connect", das spülrandrandlose Wand-WC aus der Serie "Connect", sowie das Wand-WC "Contour 21" mit entsprechenden WC-Sitzen. Die von Ideal Standard erfundene randlose Spültechnik brachte mit ihrer einfachen und wirtschaftlichen Reinigung sowie Desinfektion ein Novum in das moderne Krankenhaus. Zudem ist das "Contour 21-WC" mit 70 cm Länge für Rollstuhlfahrer geeignet. Auch die "Cube"-Waschbecken kommen dieser Personengruppe entgegen, weil sie unterfahrbar sind.
Die Anforderungen, die das RZMH an diese Produkte stellt, sind vielfältig. Haltbarkeit gegenüber Desinfektions- und Reinigungsmitteln, die üblicherweise in Krankenhäusern angewendet werden, ist selbstverständlich. Worauf es darüber hinaus etwa im Hinblick auf die Hygiene ankommt, zeigen zum Beispiel die "Cube"-Waschtische ohne Überlauf: Auf ihrer "IdealPlus"-Oberflächenbeschichtung perlen Wasser und Schmutz ab. „Auch die randlosen ,Connect'-WCs sind aus hygienischer Sicht besser, sie verschmutzen nicht so schnell und sind schnell zu reinigen", so Michael Stiegemann, Beauftragter für Medizinproduktesicherheit. Ulrich Gaschler ergänzt: "Wir haben bei der Planung diese Qualitäten angefordert, weil sich diese Investition langfristig im Betrieb gerade bei der Gebäudereinigung schnell rentiert."
Die "Idealrain Pro"-Dusche ist aus Hygienegründen mit einem nicht verstellbaren, aerosolarmen Brausekopf ausgestattet. "Um einen bestimmten hygienischen Standard zu halten, tauschen wir zudem vorsorglich Schläuche und Duschköpfe mindestens einmal jährlich komplett aus. Daher kommen auch die Wirtschaftlichkeit und die langfristige Verfügbarkeit im Sortiment von Ideal Standard in unsere Anforderungskriterien hinein", so Gaschler.
Was das RZMH von Armaturen und Thermostaten erwartet, erläutert Michael Stiegemann: "Rheumatisch betroffene Patienten weisen oft Arthritis oder Arthrose in den Handbereichen auf. Für diese Einschränkungen muss das Design der Armatur etwas gröber, robuster und leichtgängig bedienbar sein, ohne ein Detail mit den Fingern spitz zugreifen zu müssen. Das gewährleistet die 'CeraPlus'-Armatur, wobei sie dennoch elegant aussieht."
Beim Thermostat aus der Serie "CeraPlus", der nach den Vorgaben der DVGW-Zertifizierung entwickelt wurde, kommen Verbrühschutz und die "Cool-Body"-Technologie den Anforderungen des RKMH entgegen. Das Gehäuse heizt sich an der Oberfläche nicht auf. "Das ist aus unserer Sicht eine wichtige Eigenschaft, weil sich gerade Rheumapatienten, die etwas unsicher auf den Beinen sind, erfahrungsgemäß auch an Waschtischarmaturen und Thermostaten in der Dusche festhalten", erläutert Stiegemann. Der "CeraPlus"-Thermostat erwies sich darüber hinaus als so vielseitig einsetzbar, dass er sogar in der Hydrotherapie mit Wasserschläuchen für Therapieanwendungen verwendet wird. So konnte das RZMH selbst in diesem speziellen Anwendungsfall die durchgängig einheitliche Ausstattungslinie einhalten.
Vor allem diese Einsatzbreite der Sanitärsortimente ist es, die bei diesem Klinikneubau hervorsticht. Ulrich Gaschler fasst es so zusammen: "Entscheidend ist uns nicht nur, dass die Sanitärprodukte hygienische Standards gewährleisten sowie behördlichen Vorschriften für Krankenhäusern entsprechen. Sie sollen auch eine gewisse Wertigkeit ausstrahlen, damit die Einrichtung zur Philosophie unseres Hauses passt. Das haben wir mit dem Portfolio von Ideal Standard gefunden. Sehr zugesagt hat uns daher auch, dass wir mit den gleichen Produkten unterschiedliche Funktionsbereiche im gesamten Gebäude einheitlich ausstatten konnten."
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