22.04.2020
Echt hyggelig: Die Zimmer des "me and all"-Hotels in Mainz sollen vor allem wohnlich sein. Fotos: Agrob Buchtal GmbH / Jasba Mosaik GmbH
Hyggelig auf Mainzisch lautet das Motto des "me and all"-Hotels in Mainz. Das Interior Design setzt auf urbanes, lässig-ungezwungenes Flair und will sowohl Traveller als auch Urban Locals ansprechen. Die sandgrauen Fliesen von Jasba ergänzen den Hygge-Charakter des Raumkonzepts.
Die "me and all"-Hotels sind eine Marke der Lindner Hotels AG. Mit ihrem urbanen, lässig-ungezwungenen Flair wollen sie vor allem City- und Business-Traveller sowie Urban Locals ansprechen. Nonchalantes Herzstück der Hotels ist die offene Verschmelzung von Check-in, Bar, Lounge und Coworking Cornern, die Funktion und Finesse sowie Luxus und Gemütlichkeit gekonnt miteinander verbinden.
Das Interior-Design konzipierte Flumdesign aus Hamburg, die den Hersteller Jasba mit einer Sonderedition der Fliesenserie "Pattern" der Marke Agrob Buchtal für die Badezimmer beauftragten. Im Aufenthaltsbereich der Zimmer sind außerdem Fliesen der Serie "Plural" im Farbton Sandgrau eingesetzt. Diese unterstützen das Raumkonzept, das dem Motto „Hyggelig auf mainzisch" folgt.
Gut angebunden in der City
2016 eröffnete in Düsseldorf das erste Haus dieser Art. Mainz ist der zweite Standort. Geplant sind weitere Eröffnungen in Düsseldorf, Hannover, Kiel, Ulm, Leipzig sowie Stuttgart. Jedes Hotel wird mit einem ganz eigenen Designkonzept ausgestattet.
"Wir haben uns zunächst die berühmte Standardfrage gestellt: Wer ist unsere Zielgruppe?", erzählt der freischaffende Architekt Ralph Flum. "Hieraus entstand ein Designansatz, der eine typische me and all-Geschichte erzählt." Flum hatte ein Klientel vor Augen, das jung und urban, bestens vernetzt und mit den neuesten Kommunikationsmitteln ausgestattet ist.
Man ist kosmopolitisch unterwegs, hat schon viel gesehen und bringt von seinen Reisen Erinnerungsstücke mit oder betreibt Upcycling. So ist die Arbeitsplatte des Sideboards im Schlafraum aus recyceltem Bauholz gefertigt.
In den offen gestalteten Bädern fallen sofort die markanten Waschtische aus schwarzem, geflochtenem Eisen auf. Sie sind eine Reminiszenz an die Weinregion Rheinland-Pfalz und stehen stellvertretend für die traditionellen Bütten, die bei der Weinlese eingesetzt wurden.
Auch die Fliesen, die sich in den Badezimmern sowie im Eingangsbereich der Gästezimmer wiederfinden, erzählen eine eigene Geschichte. "Wir wünschten uns Fliesen, die in die Gedankenwelt des me and all hotels passen", erläutert Flum. "Sie sollten eine Zeit zitieren, die noch Mut zum Dekor hatte und sie sollten wie ein Fund aus einem alten Gebäude wirken."
Realisiert wurden die Fliesen in Zusammenarbeit mit Jasba, die in einer projektspezifischen Sonderfertigung – angelehnt an die bereits bestehende Serie "Jasba Pattern" – das gewünschte Motiv kreierte und umsetzte.
Mut zum Dekor
Die eigens angefertigten Fliesen finden sich nicht nur in den Bädern, sondern auch im Eingangsbereich der Zimmer, wo das ornamentale Dekor einladend wie ein keramischer Teppich wirkt. "Wir wollten, dass die Gäste gleich beim Eintreten in eine ganz besondere Atmosphäre eintauchen", erläutert Flum.
Auch im Frühstücksraum, der in der Konzeption der "me and all"-Hotels stets einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt, finden sich die Fliesen. Mit ihrem faszinierenden Dekor lassen sie den Raum wohnlich-lässig wirken und trennen ihn optisch von der Lounge ab.
Im Frühstücksraum wirken die Fliesen wohnlich-lässig.
Das ornamentale Dekor der Fliesen wirkt wie ein kermischer Teppich.
Jasba ist wie Agrob Buchtal eine Marke des Keramikfliesen-Herstellers Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer in Schwarzenfeld. Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur ist das Serviceangebot für Architekten und Planer.
Sind ganzheitliche Konzepte und eine explizit definierte Stilsprache gefordert, entwickelt das Unternehmen individuelle Lösungen. Dafür gibt es eine eigene Designabteilung und die Möglichkeit, mit Spezialfarben und -formate, Digitaldruck oder Wasserstrahltechnik mit arbeiten.
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